| Kursnummer | A230201 |
| Dozent |
Dr. phil. Josef Göbel
|
| Datum | Donnerstag, 12.03.2026 18:00–21:15 Uhr |
| Gebühr | 17,00 EUR |
Die Frage kann in zwei Hinsichten gestellt werden: auf einen laufenden Krieg hin mit dem Problem, wie er beendet werden kann, und auf einen gesellschaftlichen Zustand hin, der Krieg als Problemlösung ausschließt. Um einen dauerhaften Frieden zu erreichen, muss die Gesellschaft friedenspolitisch aufgestellt werden. Dazu sind bisher drei Modelle bekannt. Das republikanisch-demokratische Beteiligungsmodell unterstellt, dass Bürger*innen eines Staates sich nicht für einen Krieg entscheiden, dessen Last und Folgen sie selbst tragen müssen. Das sozio-ökonomische Modell unterstellt, dass ein florierender Handel weit größere Vorteile mit sich bringt als ein Krieg. Das militärtechnische Modell besagt, dass Kriege aufgrund der ernormen Vernichtungskraft der Waffen nicht mehr geführt werden können. Alle drei Ideen haben Voraussetzungen: Selbstinteresse, Rationalität, um das Selbstinteresse sinnvoll umsetzen zu können, und die Existenz einer zentralen Macht, meist des modernen Nationalstaats. Selbstinteresse kann als gegeben unterstellt werden, der vernünftige Umgang damit ist nicht immer garantiert und die Macht der staatlichen Zentralgewalt bröckelt immer wieder und zerfasert in Bürgerkriegszustände. Wir wollen uns die Modelle genauer ansehen und ihre Leistungsfähigkeit bewerten.
KVHS am Standort Aurich
Oldersumer Str. 65-73
26605 Aurich
Telefon & Fax & Mail
Telefon 04941 9580 0
Fax 04941 9580 95
info@kvhs-aurich.de